Donnerstag, 18. April 2024
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Willibald Peinhaupt – ein Österreicher in Schermbeck oder: Die Verlässlichkeit in Person im Dienste der Volksbank

Man muss keinesfalls hier geboren sein, um auf dem Weg durch die Mittelstraße einen müden Arm vom vielen Grüßen zu bekommen. Willibald Peinhaupt kennt sie alle. Und alle kennen ihn. Dabei wurde er vor 63 Jahren im österreichischen Mariahof geboren. Heute ist er die gute Seele der Volksbank Schermbeck. „Willi? Er hält hier alles zusammen“, ist in den Filialen das vielstimmige Credo. Seit zwölf Jahren verlassen sich alle auf ihn.

Und das können sie auch. Egal, ob es im Winter ungewöhnlich viel Schnee gibt und die Wege zu allen Bankautomaten rund um die Uhr freigehalten werden müssen. Oder ob der Beamer kurz vor einer wichtigen Sitzung schwächelt. Jedes Bauschild der Immobilienabteilung stellt er auf. Und selbst die Verbrecherjagd hat Willi Peinhaupt längst zu seiner Aufgabe gemacht. Doch dazu später.

Die Stärke des vielseitigen Hausmeisters ist seine Gelassenheit. „Alle Kollegen melden sich bei Willi mit Aufträgen über Handy oder per Email. Und alle geben ihren Wünschen natürlich oberste Priorität“, beschreibt Thorsten Buchholz, Leiter der Immobilienabteilung der Volksbank. „Egal, wie viele Aufträge er schon auf seinem Zettel hat, das lässt er einen nie spüren.“ Peinhaupt erledigt alle wichtigen Aufgaben unaufgeregt im Hintergrund. Wenn alles im Tagesablauf der Bank wie am Schnürchen klappt, dann hat er seine stille Freude daran. Er liebt seine Arbeit. „Ich habe gerne mit Menschen zu tun“, kommt es ohne Zögern. „Und hier sind es ganz besonders nette Menschen.“ Deshalb lebe er auch so gerne in Schermbeck. Die Menschen seien hier direkt, geradeaus.

Schermbeck und die Liebe

Anfang der 1970er Jahre hat ihn die Liebe nach Schermbeck gelockt. Willibald Peinhaupt lernte seine Frau an Kilian im Schützenzelt kennen. „Eine gebürtige Schermbeckerin“, ergänzt er. Zuvor hatte ihn ein Job schon nach Dorsten gebracht. Der gelernte Schreiner hatte seine idyllische Heimat in der Obersteiermark verlassen, weil auf dem Land keine Arbeit zu finden war. Den elterlichen Hof hatte der ältere Bruder übernommen. Heute zieht es ihn nur in den Ferien ab und an dorthin. „Hier habe ich immer Arbeit gehabt. Das macht zufrieden“, ist sein knapper Kommentar. Zufrieden macht ihn auch die schöne Landschaft hier. Der Freizeitwert scheint es mit dem Tourismusland Österreich durchaus aufnehmen zu können. Fahrradfahren, wandern, die Schützenfeste, zählt er auf. Und vor allem anderen das Gefühl, gebraucht zu werden und sich nützlich zu machen. „Ich möchte gerne so lange arbeiten, wie ich einigermaßen gesund bin“, sagt er. „Und wenn das einige Jahre länger sind.“

Vor den Postschließfächern in der oberen Mittelstraße drückt ihm der Schermbecker Stefan Beyer schnell einige Überweisungen in die Hand: „Könntest du das mitnehmen? Dann brauche ich nicht extra in die Volksbank.“ Alltag für Willi Peinhaupt. „Wenn ich im Kerkerfeld vor der Filiale fege, geben mir die Leute ständig etwas mit“, erklärt er. „Dann brauchen sie nicht reinzugehen.“ Das Vertrauen ist verdient. Die Hände von Willi sind so sicher wie eine Bank. Und seine Augen ersetzen schon mal den Wachdienst.

Willibald PeinhauptWachsamkeit ist sein Naturell

Als er einmal am Wochenende einen seiner üblichen Kontrollgänge durch den Automatenbereich machte, fiel ihm eine neue Steckdose in Bodennähe auf. „Die war vorher nicht da“, und sie erweckte sein Misstrauen. Die Polizei stellte wenig später fest, dass darin eine Kamera steckte, die Daten ausspähen sollte. Auch an den Automaten entdeckte Willi Kameras. Und schließlich gab er den Polizeibeamten noch den Tipp, doch auch das Kartenlesegerät am Eingang zu überprüfen. Bingo! Dank Allrounder Peinhaupt konnten die Täter wenig später gefasst werden, denn die Polizei stellte der Profi-Bande eine Falle. Willibald Peinhaupt zuckt bei dieser Erzählung beiläufig mit den Schultern als wolle er sagen: Ist doch selbstverständlich.  

Stimmen zu unserem Schermbecker Helden des Alltags: Willibald Peinhaupt

„Er ist sehr offen, humorvoll, immer hilfsbereit und denkt positiv. Ein richtiges Allroundtalent muss man sein, um all die Dinge zu erledigen: Blumen dekorieren, Schnee räumen in vier Filialen, er kennt sich mit dem Beamer aus im Sitzungszimmer. Und wenn etwas ist, macht er es sofort.“  Anja Funke, Sekretariat in der Hauptstelle

„Willi denkt mit. Er erledigt den gesamten Einkauf. Und kauft den Kaffee dann, wenn er günstiger ist auf Vorrat. Oder den Sekt, den wir unseren Kunden bei einem Immobilien-Abschluss schenken, wird günstig während einer Rabattaktion gekauft. Für den Arbeitgeber zu sparen, finde ich vorbildlich.“  Thorsten Buchholz, Leiter der Immobilienabteilung

„Viel Arbeit wird von ihm mit wenig Aufhebens zügig erledigt. Und Willi ist nie schlecht gelaunt und immer geduldig mit uns Bank-Theoretikern. Er gehört nicht zu den ‚Jetzt nicht’-Sagern.“   Dorothea Sander, Immobilienabteilung

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